
Die Grundsteine sind gelegt, doch Inana wird in diese Welt und Zeit geboren, in der die Wunden längst noch nicht verheilt sind. Der Hass auf die Menschen ist tief verwurzelt und Inana stellt aufgrund ihrer Abstammung eine einmalige Ausnahme dar. Ihre magiebegabte Mutter ist tot, ihre Großmutter Hagar beugt sich den Wünschen ihres Vaters und sieht von jeglicher Schulung ab und Marahn, ihr Großvater, ist seit Öffnung der Passage verschollen.
Die Magie liegt in ihr, doch ihre Entdeckung wird für sie in jeglicher Hinsicht zu einer immensen Herausforderung. Vor allem, weil ihr Großonkel alles dafür tut, ihr den Zugang dazu zu erschweren.
Marahn hat Unvorstellbares bewirkt: Er öffnete den Weg in diese Welt, die nun Zuflucht bietet für magiebegabte Menschen aus allen Völkern der Erde. Doch der Preis, den er zahlt, ist hoch.
Dem ausgedünnten Volk droht vor allem altüberliefertes Wissen verloren zu gehen. So gibt gut zwanzig Jahre später Hagar, Marahns Gefährtin, ihre erwachsene Enkelin Inana in die Obhut Ta-Laons. Als Oban seiner eigenen Schule zählt er längst mehrere junge Magiebegabte zu seinen Schülern und da Marahn verschollen ist, steht Ta-Laon als dessen jüngerer Bruder in der Pflicht,
sein Wissen und Können weiterzugeben.
Inana ist fortan auf sich gestellt. Schlimmer noch: Ihre Mutter Nisha war zwar eine Magiebegabte, doch ihr Vater ist „nur“ ein normaler Mensch. Das macht sie nicht nur einzigartig auf ganz Aroda, sondern auch zu Öl in Ta-Laons Feuer. Denn der brachte seine Verachtung für alle Menschen mit nach Aroda – und seinen grenzenlosen Hass, den er fleißig sät!
Nur einer bietet Inana seine Hilfe an: Ashur von Gutland. Doch dessen Eltern fielen der verblendeten Verfolgung der Menschen ebenfalls zum Opfer …