
Gewitterstimmung? Die kennen meine beiden Hauptfiguren allzu gut. Friederike ist Fotografin, doch Mutter Karin will sie in der familieneigenen Drogerie einspannen. Dabei ist sie schuld an einem Handicap, das Friederike seit der frühen Kindheit belastet. Die gemeinsame Reise soll Vieles wiedergutmachen. Aber die Wege von Mutter und Tochter trennen sich schon am ersten Tag, denn den wahren Grund für den Trip hat Karin für sich behalten. In Florida will sie die Geheimnisse ihres verstorbenen Mannes lüften.
Der einzige Mensch, der die Wahrheit kennt, leitet heute eine Ferienanlage. Er bringt Karins Weltbild ins Wanken und ihre Zukunft erst recht. Sein Sohn ist nämlich der Erste, der Friederike wirklich zuhört – und ihr Herz erobert. Aber kann sie Mama einfach allein lassen? Sie weiß doch, dass sonst niemand für Karin da ist! Friederike läuft ihren Gefühlen davon, bis es beinahe zu spät ist …
Was in Karin und Friederike vorgeht, kann ich ziemlich gut verstehen. Vielleicht, weil ich selbst Mutter und Tochter bin. Darum habe ich auch zum ersten Mal einen Roman aus zwei verschiedenen Ich-Perspektiven geschrieben. Es wurde eine Geschichte, in der sich meine Hauptfiguren freischwimmen und ihre eigenen Sonnenplätze entdecken – die eine im Pool, die andere im Platzregen.
Ein Roman über Wege, die sich trennen – und wieder finden. Und über die richtigen Worte zur richtigen Zeit.