
Vogel mit Licht
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Geschichte einer multiplen Persönlichkeit
Kurzbeschreibung:
Wie lebt ein Mensch, der seinen Körper mit VIELEN teilt? „Vogel mit Licht“ ist ein bewegender Roman über Trauma und Identität, über Spaltung und Zugehörigkeit. Die Geschichte von Berit zeigt, dass es mehr gibt, als wir sehen, wahrnehmen und begreifen können.
Klappentext:
Wie aus dem Nichts tauchte ANDERS in der Therapie auf, ein heftiger Impuls hatte ihn in die Gegenwart geschubst, die Zeit zwischen damals und heute zusammengeschoben wie der Balg eines Akkordeons. Kaum angekommen, lief er zur Tür, riss sie auf, flüchtete durch den kleinen Flur die Stufen hinunter in den Garten. Schockiert von der haltlosen Weite über ihm blieb er stehen, keuchte vor Angst und zitterte. Die Frau kam vorsichtig näher, hielt an und wartete. ANDERS wusste plötzlich, dass ihm in diesem Garten nichts passieren würde. Er stand da und horchte, ein fernes Dröhnen vibrierte in der Luft. Es kam näher, ANDERS starrte in den Himmel, zeigte aufgeregt mit dem Finger nach oben: „Vogel! Vogel mit Licht!“ Kurz darauf kam noch ein Flugzeug, und dann noch eins. „Nest“, sagte er und sah ihnen nach. Mit der Beiläufigkeit eines Wimpernschlags war er wieder verschwunden; in den Keller mit dem kleinen Fenster hoch oben musste er nicht mehr.
Lesemotive:
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