Annefried Hahn

Vita:

Den Weg zum Krimi hatte ich nicht geplant. Vermutlich begann er im Vorschulalter, als ich am Küchentisch, des Schreibens noch nicht mächtig, auf Butterbrotpapier kritzelte und anschließend den Anwesenden die Geschichte „vorlas“, die nur ich lesen konnte. Mit anderen Worten, ich war immer schon heiß aufs Geschichtenschreiben. 

aus: „Anne, wie kommst du dazu, plötzlich einen Krimi zu schreiben?“

Das Leben der Annefried Hahn ist zu lang …

… um es hier aufzuschreiben. Schließlich bin ich schon viele Jahre im Leben. Es würde Sie langweilen. Jetzt ist jetzt; es geht ums Lebendige, Kribbelnde.

Ungefähr Mitte Oktober 2021, plus minus ein paar Tage, entschloss ich mich, etwas Neues zu beginnen. Naja, ganz neu ist es nicht. Geschrieben habe ich schon immer, allerdings Fachliteratur. Zeitungsartikel, sowas. Immer sachlich. Hat Spaß gemacht und war erfolgreich. Doch alles zu seiner Zeit. … Jetzt also mit Emotionen und spannenden Charakteren. Übrigens unter meinem Echtnamen Annefried Hahn.

Man muss erlebt haben, worüber man schreibt.

Bremerhaven ist meine Heimatstadt. Ich spreche die Sprache, kenne mich aus. Deshalb leben meine Protagonisten hier.

Ich bin Sozialpsychologin und Politologin und unterstützte zig Jahre lang von Gewalt betroffene Menschen therapeutisch, ihr Leben in die Hände zu nehmen.

Während meiner Feldforschung in einem Landeskriminalamt lernte ich die Arbeit der PolizistInnen bei Mord, Kindesmissbrauch und anderen scheußlichen Verbrechen kennen. Ihr kollegialer Umgang mit den extremen Belastungen beeindruckte mich. Ich nahm an den Ermittlungen teil. Ermordete Menschen, schwer misshandelte Kleinkinder zu sehen, erschütterte mich ebenso sehr wie die Kriminalbeamten und Pathologen. Mit den Ergebnissen der Untersuchung promovierte ich 2008.

Ein Mord ist nicht nur ein Mord

Denn er betrifft und trifft viele Menschen. Er verändert jeden und jede. Und die Beziehungen. Dies macht meine Krimis spannend und unterhaltsam. Denn nichts ist so, wie man es gerne hätte. Nichts ist so, wie man denkt. Die Emotionen durchkreuzen planvoll Erdachtes. Und manchmal wird etwas Gutes daraus.