
Julius Südhoff
Vita:
Die Gegensätze in der Natur der Dinge sichtbar zu machen, ist mein zentrales Anliegen. Meine Texte verweilen nicht allein im Hellen, sondern richten ihr Augenmerk ebenso auf die dunklen Nuancen des Daseins. Bildhafte Sprache, feinsinnige Ironie, wohldosierte Einschübe von Sarkasmus und versteckte Ernsthaftigkeit kennzeichnen meine Arbeit.
Ich fühle mich bislang keiner literarischen Gattung verpflichtet. Mein Schreiben verstehe ich als Beitrag zu einem offenen gesellschaftlichen Miteinander, in dem inklusive Perspektiven selbstverständlich mitschwingen.
Seit meiner Jugend sitze ich im Rollstuhl und erlebe die Welt aus einer besonderen, oft beobachtenden Position. Diese Erfahrung verleiht meiner Wahrnehmung Tiefe und eine ausgeprägte Sensibilität für Zwischentöne. Dank meines Lebens mit Einschränkungen gewinnt meine Arbeit zunehmend eine politische Dimension, die sich der gesellschaftlichen Teilhabe aller verpflichtet sieht. Erste Veröffentlichungen erschienen in verschiedenen Anthologien, bevor ich im Frühjahr 2023 mit der eigenständigen Sammlung »Der Menschen Ich« meinen Einstand als Autor gab.