Iassine Shaka ist gerade fünf Jahre alt, als er die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 aus Südafrika im Fernsehen verfolgt. Es ist die erste WM auf afrikanischem Boden. Und auch wenn sein Heimatland, die Elfenbeinküste, bereits in der Gruppenphase ausgeschieden ist, fühlt sich der gesamte Kontinent einem einzigen Land verbunden: Ghana. Die sogenannten Black Stars können als erstes afrikanisches Team das Halbfinale einer Fußball-WM erreichen.
Doch gerade als alles auf einen ghanaischen Sieg hindeutet, entscheidet ein irreguläres Handspiel die Partie zugunsten des Gegners. Enttäuscht, traurig, wütend schnappt sich Iassine einen Ball und beginnt, ihn an die Wand zu dreschen.
„Interessiert folgte Didier seinem Sohn bis zu der offenstehenden Haustür. Dort sah er ihn den Ball immer wieder gegen eine Wand schießen. Er spielte nicht mit Wut, nicht emotional, sondern ganz kontrolliert. Eine Straßenlaterne spendete Licht. Links, rechts, links rechts.“
Am Tag darauf wird Iassine bei einem Verein angemeldet. Wenige Wochen später wissen Vater und Trainer, dass sie es mit einem außergewöhnlichen Talent zu tun haben. Iassine wird geschult, gefordert, gefördert. Doch es ist ein weiter Weg, bis zum Spitzensport.
Von den Sandplätzen Afrikas bis in den Prinzenpark – Als sein Vater das riesige Potenzial in ihm entdeckt, ist Iassine Shaka noch ein kleiner Junge. Aus ärmlichen Verhältnissen möchte er sich in die glamouröse Welt des Profifußballs spielen. Getrieben von dem Wunsch, eines Tages Weltmeister zu werden, entwickelt er sich zu einem der größten Talente aller Zeiten. Aber es ist ein weiter Weg bis zum Thron.
